FDP kritisiert Unterschriftenaktion der Grünen gegen mehr Lebensqualität

Schlag ins Gesicht der Anwohner im Homburger Süden – Grüne sammeln Unterschriften gegen mehr Lebensqualität

Die Homburger FDP hat die von den Grünen angekündigte Unterschriftenaktion gegen die Umgehungsstraße Schwarzenbach-Schwarzenacker scharf kritisiert: „Anstatt den Anwohnern im Homburger Süden, die seit Jahrzehnten sehnsüchtig auf eine Entlastung warten, ins Gesicht zu schlagen, muss man zusätzlich zur B423neu auch in Einöd das Verkehrsaufkommen auf eine zumutbare Belastung zurückführen“, erklärt der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Timo Riediger. Eine neue Ortsumgehung helfe zwar den Anwohnern in Schwarzenbach und Schwarzenacker, aber nach einem Aus für die Zweibrücker Querspange, die die A8 mit Ernstweiler verbinden sollte, sei für Einöd leider kaum Besserung zu erwarten. Für Bürger und Wirtschaft seien schnelle und belastbare Verkehrswege ebenso wichtig wie eine erträgliche Belastung der Anwohner. „Zum Umweltschutz gehört für uns auch, Menschen gegen zuviel Lärm und Abgase zu schützen. Bei den Grünen gilt das wohl nur für die Pflanzen- und Tierwelt“, erklärt Riediger weiter.

Während die Grünen ‚länderübergreifend‘ Unterschriften gegen mehr Lebensqualität im Homburger Süden sammeln, verständigen wir uns mit den Zweibrücker Parteifreunden darauf, wie wir die Verkehrsbelastung von Einöd und Ernstweiler gemeinsam in den Griff bekommen wollen“, so der Homburger FDP-Chef . Besonders stören sich die Liberalen an den „weltfremden Aussagen“ der Grünen-Kreischefin Barbara Spaniol, wonach neue Gewerbegebiete nicht besser angeschlossen werden sollen. „Die Grünen wurden nicht müde zu erzählen, dass die Geschäfte entlang der bestehenden Bundesstraße den Massenverkehr brauchen. Wieso können sich entlang der Einöder Hauptstraße kaum Ladenlokale halten: wegen oder trotz des enormen Verkehrsaufkommens?“, fragt Timo Riediger.

Für die FDP sei zwar noch immer kein Widerspruch zwischen Bahnlinien-Reaktivierung und Umgehungsstraße erkennbar und auch der jüngste Stadtratsbeschluss entspräche der Prioritätenliste der Homburger Liberalen. „Aber es gibt hier ganz wesentliche Unterschiede zwischen Liberalen und Grünen: Wir sind für Schiene und Straße, die Grünen für Schiene statt Straße. Und wir sind für mehr Lebensqualität im Homburger Süden, die den Grünen aus den ruhigen Ortslagen offensichtlich egal ist“, so Riediger weiter. Die Bündnisgrünen müssten sich „vom Irrglauben verabschieden, von Bahnfahren, Bauernmärkten und Biosphärenreservat alleine leben zu können“.

Pressemitteilung FDP Homburg vom 29.11.2006