Gigafactory? Gerne, mit deutschen Standards und ordentlicher Anbindung in Homburg!

Visionär Elon Musk ist in Europa auf der Suche nach einem geeigneten Platz für eine sogenannte Gigafactory zur Produktion des Elektroautos Tesla. In einem Interview gestern 17.07.2017 bekräftigte Musk seine Planungen. Ihm schwebt nach Medienberichten ein Ort in Deutschland mit Nähe zu Frankreich und den BeNeLux-Ländern vor. Wie auch anderen politischen Gruppierungen fällt der FDP Homburg da natürlich sofort die saarländische Automobilzulieferstadt Homburg ein. Nach den Rückschlägen durch Dieselgate wäre die Ansiedlung eines Herstellers im Bereich der Elektromobilität ein Schritt in die Zukunft und ein Anreiz für qualifizierte Fachkräfte, sich in unserer Region eine Heimat zu finden.

„Dabei ist bei allem Wettbewerb darauf zu achten, dass beim Werben um die Gunst des Investors keine übertriebenen Zugeständnisse, insbesondere im Bereich von Arbeits- und Umweltschutz sowie Steuerzahlungen gemacht werden“, so Vorstandsmitglied Seyfert und fügt an:

„Gerade in der Hochtechnologie muss im Auge behalten werden, dass Industrie-Roboter nicht in der Innenstadt einkaufen und abends gemütlich essen gehen“.

Die FDP Homburg spricht sich daher für eine mögliche Ansiedlung Teslas in Homburg aus, sofern die Verträge so ausgestaltet sind, dass die Stadt und ihre Bewohner keine Nachteile erfahren und eine langfristige Perspektive geschaffen wird. Allen Beteiligten sollte allerdings klar sein, dass ein Tesla-Werk am Zunderbaum nur realisierbar wird, wenn erst der Autobahnanschluss Homburg-Ost und dann der Anschluss Homburg/Bexbach fertiggestellt werden, da sonst tägliches Verkehrschaos vorprogrammiert wäre. Die FDP fordert daher die Stadt auf, deutlich mehr Energie in unsere Verkehrsinfrastrukturprojekte zu investieren, um nachhaltiges Wachstum der Homburger Industrie zu gewährleisten.