Ärztlicher Unterversorgung in ländlichen Gebieten des Saarlandes entgegenwirken

Bis Ende diesen Jahres werden im Saarland 100 Hausärzte das Rentenalter erreichen oder schon überschritten haben. Vor allem in den ländlichen Regionen des Saarlandes wird es nach dem Ausscheiden dieser Ärzte Versorgungsengpässe geben. Die FDP Homburg fordert deshalb ein Landarztprogramm, wie es schon in anderen Bundesländern eingeführt ist.

Die Beauftragten für Allgemeinmedizin an der medizinischen Fakultät Homburg müssen den Studenten  im Rahmen des Programms in Praktika gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Landkreisen die Reize des Landarztlebens vermitteln.

Weiter müssen bei Praxisgründungen in ländlichen Regionen Anschubfinanzierungen geleistet werden, die Gründung von Gemeinschaftspraxen zur planbareren Nachfolgeregelung gefördert werden.

In Bayern sind dies  bis zu 60000€ für Hausärzte, eine Ausweitung auf Kinderärzte, also die Hausärzte der unter 18-jährigen, ist geplant. Weiter werden in Bayern 60 Medizinstudenten mit einem Stipendium in Höhe von monatlich 300 € gefördert. Dafür sind sie bereit, ihre Facharztweiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und anschließend für mindestens 5 Jahre dort hausärztlich tätig zu sein.

Ferner werden innovative Versorgungskonzepte gefördert.

Nur wenn wir auch im Saarland ein ähnliches Landarztprogramm entwickeln, können wir der absehbaren ärztlichen Unterversorgung in ländlichen Gebieten entgegensteuern.